Naturparkkarte
Flämingbuchen - eine Besonderheit des Hohen Flämings
Die Flämingbuche sieht aus wie eine normale Rot-Buche (Fagus sylvatica) ist aber etwas ganz besonderes. Sie hat sich an das Wuchsgebiet epsilon angepasst. Wie eine Insel bietet dieses Wuchsgebiet in kleinen Teilen des Hohen Flämings Lebensraum für den Baum. Die Flämingbuche wächst genau dort, wo sich der Regen vor dem Höhenzug staut, hier sind die Niederschläge bis zu 100mm höher (zwischen 600 und 650 mm) als im Landesdurchschnitt. Doch das allein ist es nicht. Hinzu kommt die Höhenlage – um die 200 m. Dadurch ist es in ihrem Wuchsgebiet auch um ein halbes Grad kühler als im restlichen Brandenburg und die Verdunstung ist geringer. Kurz gesagt: gäbe es keinen Regenstau vor dem Höhenrücken und läge das Wuchsgebiet nicht so hoch, könnten hier keine Buchen wachsen. Bei Neuanpflanzungen im Hohen Fläming greift der Förster auf die gut angepasste Flämingbuche zurück, an Ort und Stelle wird das Saatgut eigens dafür gewonnen.
Im Bereich der Naturschutzgebiete "Flämingbuchen" gibt es verschiedene Wanderwege, wie den Findlingswanderweg oder den Naturpark-Rundwanderweg 70. Das Wandergebiet ist vom Bahnhof Medewitz oder vom Wanderparkplatz Setzsteig aus zu erreichen.
Anfahrt:
Mit dem Zug nach Medewitz und von dort auf dem Rundwanderweg 70.
Mit dem Auto zum Bahnhof Medewitz oder zum Wandererparkplatz Setzsteig an der B 107. Von auf Wanderweg 70 bzw. dem Findlingswanderweg.
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