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Umnutzung alter Trafostationen

Die historischen Trafohäuser werden zunehmend durch moderne Trafocontainer ersetzt. Der Naturparkverein kümmert sich darum, dass die Trafohäuser als Nistplatz für Vögel erhalten werden.

Im Mittelalter galt noch die "Weisheit", dass eine an die Tür genagelte Schleiereule das Unglück abhält. Auch Fledermäuse galten als Unglücksboten und wurden deshalb ins Feuer geworfen. Mittlerweile stehen alle heimischen Fledermausarten auf der Roten Liste der gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Tierarten. Auch die Schleiereule ereilte in Brandenburg dieses Schicksal. Am Seltenwerden vieler Tierarten trägt heutzutage jedoch weniger direkte Verfolgung oder Aberglaube die Schuld, sondern vielmehr das Fehlen geeigneter Nistplätze.

Letzte Zuflucht finden Eulen, Käuze, Falken und Fledermäuse häufig in den kleinen Trafohäuschen, die in fast jedem Dorf noch zu finden sind. Seit einigen Jahren werden diese "Schleiereulen-Kinderstuben" jedoch durch neue flache, kleine Kompaktstationen ersetzt. Anfang des letzten Jahrhunderts erbaut sind die alten, auch optisch ansehnlichen Trafohäuschen jedoch meist noch in gutem Zustand und können mit einfachen Mitteln erhalten werden.

Die Nutzerin dieser Turmstationen, das Energieunternehmen E.DIS AG ist mit dem Naturparkverein Fläming e.V. eine Kooperation eingegangen und unterstützt den Verein seit vielen Jahren bei seinen Bemühungen die Trafohäuschen als Kinderstube für Schleiereule und Co. zu erhalten.

Das Einverständnis der Grundstückseigentümer vorausgesetzt, bringen die Mitarbeiter des Naturparkvereins Fläming Nistkästen an, sichern, wenn nötig, die Bausubstanz und informieren mit einer Tafel am Gebäude über das Projekt. Erfolge stellen sich meist schnell ein: Viele der Türme werden noch im gleichen Jahr von Schleiereulen als Nistplatz angenommen. In Bad Belzig, Köpernitz, Cammer und Kuhlowitz ziehen bereits regelmäßig Eulen ihre Jungen groß. Manche Gebäude werden unregelmäßig von Schleiereulen bezogen, weitere Stationen werden von Bachstelzen, Turmfalken und anderen Gebäudebrütern genutzt. Bislang (Stand März 2015) konnten mit Unterstützung der Firma E.DIS AG, der Gemeinde Wiesenburg/Mark, der Stadt Belzig und dem Amt Niemegk Trafostationen in Bad Belzig (2 Stationen), Boecke, Borne, Buchholz, Cammer, Deutsch Bork, Dretzen, Glienecke, Groß Briesen, Haseloff, Hohenlobbese, Köpernitz, Kranepuhl, Kuhlowitz, Lucksfleiß,  Lübnitz, Neuehütten, Neuendorf/bei Brück, Nichel, Niemegk, Rädigke, Reetzerhütten, Schlalach, Schlamau, Wenzlow, Wollin und Wutzow vom Naturparkverein Fläming e.V. übernommen werden. Somit verwaltet der Naturparkverein insgesamt 28 Trafostationen.

Seit Projektbeginn sind mehr als 160 Schleiereulen in den Trafostationen geschlüpft.

Ansprechpartner: Stefan Ratering, Tel. 033848 60004, E-Mail

 
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Tel. 033848 60004
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